Das niederländische Indie-Studio Vogelsap arbeitet an "The Flock", einem Multiplayer-Titel, der nach einer von der Anzahl der Spieler-Tode bestimmten Zeit für immer offline gehen soll. Damit wollen die Entwickler erreichen, dass The Flock bis zum Ende ständig interessant bleibt und ein "Leben" für die Spieler besonderen Wert erhält.
"The Flock" ist ein asymmetrischer Multiplayer-Thriller, der im Jahr 3000 spielt, in der die Erde nicht mehr bewohnbar ist, sondern von skelettartigen Monstern beherrscht wird. Diese als "The Flock" bezeichneten Horden verwenden einen Gegenstand namens "Licht-Artefakt", um sich gegenseitig zu vernichten. Das ist auch ein Teil des Spielprinzips, denn fünf Spieler starten als Mitglieder von "The Flock" und suchen nach diesem Artefakt.
Der Spieler, der es findet, verwandelt sich in einen Humanoiden, der "The Carrier" genannt wird. Mit dem Licht des Artefaktes kann der Carrier nun die anderen Spieler verletzen. Diese können jedoch Schaden vermeiden, indem sie im Licht regungslos stehenbleiben. Schafft es ein Spieler, den Carrier zu berühren, erhält er das Artefakt und kann auf die Jagd gehen. Der Spieler, der zuletzt als Carrier überlebt, hat gewonnen. Laut den Entwicklern stammt die Idee aus einem Universitätsprojekt, das "außer Kontrolle geraten" ist. Doch nicht nur das Spielprinzip ist originell, auch das geplante Ende von "The Flock".
Die Entwickler wollen eine bestimmte Anzahl an gestorbenen Spielern festlegen, die bei Erreichen ein großes Finale auslöst, nach dem das Spiel dann für immer offline geht. Damit soll jedes Leben für die Spieler besondere Bedeutung haben und jede Partie während der Gesamtlaufzeit von "The Flock" wichtig sein. Ab einem gewissen Punkt würden Multiplayer-Titel immer weniger gespielt, die Spieler verlören das Interesse und würden irgendwann gar nicht mehr spielen, so der Creative Director Jeroen Van Hasselt. Im Gegensatz dazu soll "The Flock" ein Gefühl des Staunens erzeugen und dafür sorgen, dass die Spieler ungeduldig darauf warten, was als nächsten passiert – und letztlich alles in einem erinnerungswürdigen Höhepunkt enden. Wie Spieler auf einen Titel reagieren, den sie mit Ansage irgendwann nicht mehr spielen können, bleibt abzuwarten.
Quelle: Cinemablend, Vogelsap
Das is mal ein ganz neuer Ansatz. Überlegt nur was mir Doom 3 heute noch bedeuten würde, hätte es mir unterwegs jemand weggenommen. Genial, einfach nur genial.